Angelika Mandler-Saul
Wiederunterwegs
Die meisten Menschen, die ICH kenne (in sämtlichen Altersstufen) schlagen bei meinen „Camping“ Ambitionen seit Jahrzehnten die Hände über dem Kopf zusammen. Das Thema „Wintercamping mit Hund“ wird da auch keine Ausnahme sein.
Dabei ist Camping heutzutage ja längst nicht mehr nur das „wilde Zelteln“, das meine Freunde und Familie so unglaublich abschreckt. Aber „Wintercamping“ stößt immer noch auf vollkommenes Unverständnis, obwohl wir als Kinder sehr wohl im Caravan namens FELIX (anno 1978 hieß es noch „Wohnwagen“ :-)) zu fünft mit Hund „geurlaubt“ haben.
Wintercamping mit Hund 2015 – für uns Neuland. 1978 war es auch kein Honigschlecken – drei Wochen im Schnee im Ennstal – hier der filmische Beweis.
Es gibt mittlerweilen sehr viele, teils Luxus-Varianten zum herkömmlichen Camping für wirklich alle Altersstufen und auch für zart besaitete Reisende: Schlafen im fixen Zelt, im Mobilhome, im Miet-Caravan, im Bungalow oder Holzhaus am Campingplatz oder luxuriös beim Glamping im Baumhaus, auf Stelzen, im Holz-Zelt… Alles auch zur Winterzeit kein Problem, wie ich meine.
Mobiles Reisen im Campervan im Winter mit Hund – schon etwas herausfordernder.
Dazu muss ich nun unweigerlich konstatieren, dass nun auch bei mir – nach 40 Jahren Campingerfahrung – die Zeit gekommen ist, in der ich Holzbungalows, Mobilheime, fixe Zelte und Caravans sowie nette, kompakte Campervans den bodennahen, bandscheibenunwürdigen, immerfeuchten ZweiMannZelten eindeutig VORZIEHE. Und ein Dauercamper war ich ohnehin nie. Mobiles Camping ist heutzutage angesagt.
Zelteln war mal.
Campervans und Bungalows am Campingplatz sind jetzt angesagt.
Deswegen wollten wir eigentlich mal zu Testzwecken demnächst einen Campervan mieten, bevor wir uns wieder (vielleicht, eventuell, u.U.,…) einen eigenen zulegen. Nur eine winzige Kleinigkeit wäre da noch: Vierbeiner Coffee soll mit und er ist der (haarende) Schwachpunkt in unserem WIEDERUNTERWEGS Travelteam. Obwohl – Campingplätze kennt unser Hundling natürlich, wir waren bereits in Miet-Bungalows und Holzhäusern sowie in Mobilhomes mit ihm unterwegs.
Aber: Wer vermietet uns im Winter einen Campingbus und erlaubt Hunde an Bord?
Mobiles Reisen mit Hund im Campervan – dazu im Winter – ganz neue Herausforderungen warten hier auf uns!
- Unser stets Nähe suchender Coffee ist uns schon daheim auf 140m² stets im Weg, verfolgt uns auf Schritt und Tritt und rückt uns permanent auf die Pelle. Wie wird das im räumlich übersichtlichen Campervan wohl sein?
- Die Sache mit den Hunde-Haaren. Wir putzen daheim fast pausenlos. Im Campervan mit Hund auf engstem Raum?
- Winter-Camping im romantisch verschneiten Ennstal? Gerne. Aber den GatschWinter brauchen wir beim Camping nicht.
- Rodeln, Langlaufski, Tourenski, Hunde-Klumpert? Das soll alles in den Campervan und dann soll´s noch gemütlich sein.
- Coffee ist ein heimlicher Couchsurfer. Sich nachts heimlich auf den Sitzen einrollen, das spielt´s im gemieteten Camper mal schon gar nicht.
- Die Hundebox – wohin damit? Während der Fahrt im Wohnraum verzurrt, klar. Aber während des Wohnens im Van – kein Platz.
- Wohnmobil mit Hunde Erlaubnis und Wintervermietung finden: Wie etwa bei CAMPANDA.
- Wir pflegen unsere Freizeitgestaltung meist auf Herrn Hund abzustimmen: Aber er muss auch einige Stunden allein im Campingbus bleiben können, so wie es auch in Hotelzimmern mittlerweilen gut klappt.
Aber wie ich schon immer sage „Das Camperleben ist hart“ – dennoch überwiegen für mich die VORTEILE beim Mobilen Reisen – nur vom Wintercamping an sich müssen jetzt noch Herr und Hund überzeugt werden. Die Natur, der Schnee, die Unabhängigkeit gleich an der Loipe, die Aussicht, Außendusche für schmutzige Hundepfoten am Van, unglaublich mobil sein, naturverbunden, gemütlich… Ich könnte ewig weiterschreiben
Nun heißt es nur noch, einen wohlwollenden (Hundehaare!) und leistbaren Vermieter in Österreich zu finden.
CAMPANDA. hat da, obwohl ein deutscher Anbieter, auch einige Vans (und v.a. Caravans) in Österreich im Angebot: Wintertauglich (kompakte Kastenwägen, integrierte, Alkoven – aber auch VW California) UND: Hunde erlaubt. Na das ist ja schon mal was.
Mein Highlight (weil ich eher der Retro Typ bin): Ein Fort Transit Camper aus 1978. Aus dem Jahr, als wir unser erstes Winter-Camping im Wohnwagen erlebten. Wenn das kein Zeichen ist.
Offenlegung: Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Campanda.
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