Angelika Mandler-Saul
Wiederunterwegs
Coffee und ich sind gemeinsam „durch die Höll“ gegangen: Am Alpinsteig „Wilde Wasser“ im Untertal bei Schladming. So eine Hängebrücke schweißt Hund und Mensch zusammen.
Von Schladming, wo wir im äußerst hundefreundlichen Hotel Falkensteiner nächtigten, kann man in wenigen Minuten zu Fuß im Untertal sein und von dort gehts erst mal den Fluss entlang bis zum Ort desselben Namens: Untertal. Dort stößt dann die Bundesstraße hinzu und auf der könnte man von Schladming – Rohrmoos auch mit dem Auto ganz nach hinten fahren, bis es nicht mehr weitergeht.
Man könnte auf der wunderschönen Strecke unterwegs mal bei der Waldhäuslalm stehen bleiben, die Pfoten in den Fluss stecken, Pferde verbellen und den Kindern am Erlebnis Spielplatz zusehen. Dann könnte man weiterfahren und hinten beim Riesachfall-Parkplatz beim Gasthaus parken. Von dort könnte man dann den ganz kleinen Wasserfall-Rundweg gehen (wenn man Babys, Rollstühle und Kinderwägen dabei hätte), oder aber:
Man könnte sich als vorerst Hund mehreren begeisterten kleinen Mädls für ein Selfie zur Verfügung stellen. Haben wir alles getan. Was noch?
Man könnte mit dem wackeren Vierbeiner im Höllentempo dann nach dem Foto Shooting entlang des Wasserfalls über den Alpinsteig „HÖLL“ an vielen Brücken hinan steigen bis zur Hängebrücke. All das haben wir getan.
Dort droben haben wir dann als #CoffeeUnterwegs gezeigt, was wir in Slowenien gelernt haben: Als Hund keine Angst vor Hängebrücken haben und einfach drauf los voran rübermarschieren. Erst ein wenig bodennah und mit viel Respekt, retour dann schon in höherem Tempo mit dem gewissen „Hunde-Wurschtigkeits-Faktor“ (mehr als umgangssprachlich, pardon!)
Klar könnte man die Hängebrücke und den dahinter liegenden Riesachsee auch über die Forststraße erreichen, aber dort kann ja jeder Hund gehen – Umwege lenken uns auch zu sehr ab. Auf unserem Alpinsteig mussten wir uns nur auf die vier Pfoten und 2 Beine, die Leine und unser Smartphone zum Fotografieren konzentrieren. Und dass wir oft genug was zum Trinken bekamen, denn der Anstieg war auch für den Hundling schweißtreibend, bzw. hechelnd.
Oben kurz vor der besagten Hängebrücke gabs dann aber eine kleine Höhle zum Schlabbern ohne Rücksicht auf die Höhlen-Kaulquappen. Ein wunderschöner und heißer Anstieg über Stiegen, Steine und Stufen an einigen Wasserfallstufen hinauf, wobei man den übermotivierten Coffee schon mal im Auge behalten musste. Später wieder retour testeten wir erfolgreich Coffee´s kulinarische Affinität zum Steirerkas: Ja, hat ihm geschmeckt.
Auf der Etappe zwischen Schladming und Untertal durch die Talbachklamm kamen wir anderntags in ein ordentliches Gewitter und mussten uns in unserem Basislager, dem Falkensteiner Hotel erstmal trockenlegen. Mensch wie Hund.
Danach war Zeit zum Chillen – Coffee im Zimmer und wir im AcquaPura Spa Bereich, genauer gesagt: Auf den dortigen Wasserbetten. Der Outdoor Wellness Bereich hatte aber auch schon bei Schönwetter „performed“.
Das Falkensteiner Hotel Schladming präsentierte sich übrigens mehr als hundefreundlich mit einem üppigen Hunde-Welcome Paket und viel Teppich im Zwischengeschoß, um sich dort begeistert zwischen zu wälzen. Rund ums Hotel gibts einen Weg an Enns und Bacherl für die Morgen- und Abendspaziergänge.
Anklicken umDie „Welcome Home“ Philosophie hatten wir auch schon in Bad Leonfelden genossen, hier in Schladming gabs noch einen Hundedrink in der Bar beim Empfang mit drauf.
Nachdem wir uns nach der Regen-Wanderung durchs Untertal dann alle trockengelegt hatten – Mensch wie Hund – wurde in Zimmer und Spa Bereich ordentlich gechilled. Coffee lag immer dort, wo am wenigstens Platz war. Mein persönliches Lieblingseckerl im Zimmer war der Ohren-Lesesessel. Und die Espresso Maschine hat auch das Ihre dazu beigetragen.
Nach dem Wellnessen folgte unweigerlich – ja, noch ein Hundespaziergang an der Enns, nein es hatte noch nicht zu regnen aufgehört – das mehrgängige schöne Abendessen. Heureka.
Frühstück wie Abendessen nahmen wir übrigens hundebefreit im gut gefüllten Speisesaal zu uns – man muss ja nicht immer zusammenkleben Wer sich aber vom Vierbeiner auch beim Essen nicht trennen will, kann an schön eingedeckten Tischen in der Bar speisen. Wir wollten das nicht, weil Coffee sonst zwischen spanischem Mops und österreichischem Pinscher auf seine rudimentär vorhandene Kinderschule vergessen hätte. So hatten wir zumindest temporär unsere kläff-freie Ruhe, die mir vor den ersten drei Kaffee morgens besonders heilig ist.
Ein schöner Kurzausflug in die Dachstein-Tauernregion mit unzähligen Möglichkeiten zum Wandern und Aktivsein rund um das Falkensteiner Hotel Schladming, wenn man zudem auch noch die Schladming Sommercard nützt.
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